Ein flexibles Wohnkonzept
Viktoria Herker 2017
Interior Architecture Masterthesis
Die Wahlmöglichkeit zwischen Nähe und Distanz, gemeinsamen Aktivitäten, gegenseitiger Unterstützung und Integration sind wichtige Faktoren des integrierten Wohnens. So generieren sich vom öffentlichen Hof, der von der Straße aus frei zugänglich ist, über das Café und das Atrium, als Mischfläche zwischen Hausbewohnern und Besuchern, bis hin zum privaten Gemeinschaftsbereich für die Bewohner, drei unterschiedliche Bereiche für einen ganz persönlichen Umgang mit Nähe und Distanz in der Gemeinschaft.
Im Laufe der Zeit lösen sich traditionelle Familienkonstellationen immer weiter auf, aus der klassischen Kleinfamilie werden Singles, kinderlose Paare oder Alleinerziehende. Doch viele bestehende Wohnräume können auf solche Situationen nicht reagieren. Die gestalterische Arbeit „TANGRAM“ zeigt einen Lösungsversuch, in Form eines integrierten Wohnkonzeptes mit flexiblen Grundrissen. Durch ein Zusammenleben verschiedener Gruppen ist die Nachfrage nach verschiedenen Wohnformen im gleichen Haus stark ausgeprägt. So entstehen im 1. und 2. Obergeschoss jeweils 7 kleinere Wohnungen die zusammengeschaltet werden können und im Dachgeschoss 9 kleine Apartments im WG-Charakter mit großem gemeinschaftlichen Wohn- und Kochbereich für Studenten, Gäste oder eine Pflegekraft.
Viktoria Herker