Angelehnt an das SLOC-Paradigma (Small Local Open Connected) von Ezio Manzini, forschten wir gemeinsam mit Studierenden zu alternativen Entwurfs- und Fertigungsmethoden im Kontext von aktuellen Transformationsprozessen: Internationale Lieferketten lösen sich aufgrund sich multiplizierender Krisen auf. Herkömmliche Geschäftsmodelle und Produktionsweisen werden nicht nur teurer, sondern zunehmend anhand Kriterien wie Ressourcensparsamkeit, Gemeinwohl und überblickbaren Lieferketten bewertet.
Im Fokus stand zunächst die Analyse vorhandener Netzwerke und Produktionsstätten wie offene Werkstätten, kleine und mittelständische Betriebe, Fab Labs, Makerspaces und Handwerksbetriebe. Im nächsten Schritt entstanden Entwürfe für Produkte, die nicht mehr in ausgelagerten und anonymisierten Produktionsstätten, sondern innerhalb kleiner Communities oder Fertigungsnetzwerke open source, adaptierbar und vor Ort gefertigt und vertrieben werden.

Zum Auftakt nahmen wir gemeinsam an der Beta Konferenz in Weißwasser teil.
Außerdem machten wir Exkursionen nach Prag und Wien. In Prag besuchten wir den 3D-Drucker-Hersteller Prusa und das Roboter Lab der Kunsthochschule UMPRUM. In Wien empfing und Harald Gründl in der Garage von EOOS Next, wir besuchten das Design Lab des MAK und die Studios von Design in Gesellschaft.