WiSe 2011/2012, Master von Josefine Düring
„Pinifère profonde – Wu de Walder hamlich lauschen“ schlägt eine Brücke zwischen kulturwissenschaftlichen Fragen, die unseren Umgang mit Erinnerung betreffen, und dem Erzgebirge als Mikrokosmos, in dem sich dies anhand von Gegebenheiten veranschaulichen lässt. „Pinifère profonde“, übertragen „das Erzgebirge in der Tiefe“, ist der Titel der schriftlichen Auseinandersetzung mit den Themen Tradition und Erinnerung. In ihr werden essentielle kulturwissenschaftliche Theorien aus der Sichtweise des Gestalters beleuchtet, um so ein Verständnis für die Mechanismen von individueller und kultureller Erinnerung zu erhalten. Anhand von erzgebirgischen Phänomenen, wie der Volkskunst, des Brauchtums, der Trachten und des Aberglaubens, werden unterschiedliche Betrachtungsweisen veranschaulicht und Sichtweisen einander gegenübergestellt. Durch das Vermischen mit zum Teil fiktiven und ironischen Elementen ist ein facetten- und kontrastreiches Bild erzeugt worden, welches letztlich verdeutlicht, dass es keine erinnerte Wahrheit gibt, sondern es bedeutsamer ist, wie mit Erinnerungen umgegangen wird.