Diplomarbeit von Jana Luck 2020

Nicht der erste Boden, nicht der letzte Horizont
 
Die Arbeit 'Nicht der erste Boden, nicht der letzte Horizont' ist eine Beobachtung und Untersuchung meines Blicks in einer mir unbekannten Umgebung auf jenes mir fremde Umfeld (z.B. auf Reisen, als zeitlich begrenzter Aufenthalt an einem mir unbekannten Ort), sowie die Überführung bzw. Übersetzung in einen anderen Kontext, einen anderen Raum z.B. einen Ausstellungskontext.
In meiner künstlerischen Arbeit reflektiere und befrage ich auch stets das Medium Fotografie – so ziehe ich hier den Vergleich zum Tropenhaus als Simulation eines Ortes, für die Pflanzen eines entfernten Ortes in ein künstlich geschaffenes Umfeld gesetzt werden – so, wie auch Fotografien als Abbilder eines Motivs einem Kontext entnommen und in einen anderen verpflanzt werden.
 
Welche Räume eröffnen sich mir beim Fotografieren bzw. Reisen und wie setze ich die Bildräume zum Realraum in Beziehung?
Wie bewege ich mich in einem mir unbekannten Umfeld, welche Einblicke bekomme ich bzw. welche Ansichten zeigen sich mir, was entzieht sich meinem Blick und wie lasse ich die betrachtende Person durch die Bilder bewegen?
 
In der Installation der Bilder im Raum suche ich nach Ähnlichkeiten und Überschneidungen in Bild- und Realraum und setze die Bilder in verschiedene Proportionen, um Distanzen zu variieren und schaffe Rahmen und Blickachsen, um eine Bewegung durch den Raum zu evozieren.

www.jana-luck.de