Methodische Gestaltungsübung im 2. Studienjahr Bachelor
Produktdesign/ Keramik- und Glasdesign und Industriedesign
Sommersemester 2020, Vertr.-Prof. Laura Straßer, KM Larissa Siemon

Lara Herrmann (Bachelorstudium Industriedesign) Vesta Decken- und Tischleuchte aus Porzellan Bei der Deckenleuchte „Vesta I“ und der Tischleuchte „Vesta II“ bildet sich die klare additive Form aus der Durchdringung von Porzellanrohr und -schirm. Das Licht, das vom Rohr aus in den Schirm strahlt, wird dort reflektiert und beleuchtet so den Bereich, den die Leuchte erhellen soll. So können eine oder mehrere Deckenleuchten einen Raum gleichmäßig aufhellen, oder Zonen akzentuieren. Die Tischleuchte hingegen schafft Atmosphäre und fokussiert den von ihr beleuchteten Bereich.
Marc Goldbach (Bachelorstudium Produktdesign/ Keramik- und Glasdesign) Alumid Leuchte aus Aluminiumoxid Die Leuchte „Alumid“ nutzt die Eigenschaften Wärmeleitfähigkeit und elektrische Isolation des Materials Aluminiumoxid. Wie Weidezaunisolatoren sitzen keramische Leuchtkörper auf Niedervoltstrom führenden Drähten und können dort frei platziert werden. Der Nutzer tritt in Interaktion mit der Leuchte und hat die Möglichkeit, die Position der Lichtquelle genau zu bestimmen. Eine Leiterbahn ist direkt auf den Leuchtkörper gedruckt und führt den Strom hin zu einer LED. Der Leuchtschirm fungiert gleichzeitig als Kühlkörper.
Luis Braun (Bachelorstudium Industriedesign) Biogasleuchte Aus Müll Energie erzeugen Durch die Ausbeutung von Mensch und Natur sind elektronische Leuchten zu einem Massenkonsumgut geworden. Es könnte dafür eine Alternative geben und so bin ich auf die Idee gekommen eine Biogasanlage in eine Tischleuchte zu integrieren. Diese Mini-Biogasanlage erzeugt Methangas, welches gereinigt wird um dann in einem Glühstrumpf zu verbrennen. Die Leuchte soll mit Hausbiomüll betrieben werden und so Biogas (Licht) und Dünger (Restprodukt) für Zimmerpflanzen selbst biologisch herzustellen.
Anton Grabolle (Bachelorstudium Industriedesign) BUOY Eine Pendelleuchte mit besonderem Charakter Diese auffällige und farbenfrohe Boje ist meine kleine Rettungsinsel, eine individuelle Pendelleuchte für jedes Wohnzimmer. Durch die Richtungs- und Höhenverstellbarkeit bleibt sie trotz ihrer zentralen Rolle mobil. Aber wem das nicht genügt, der darf sich auch gerne mit der portablen Tischleuchte „smallBUOY“ anfreunden. Der Name leitet sich aus dem bauchigen Körper, mit der durch die horizontale Linie angedeuteten Wasseroberfläche ab. Doch das ist nur eine von vielen Assoziationen. Wenn du die Leuchte passend für dich einfärbst, entsteht wieder eine neue verspielte Komposition.
Marie-Kristin Heinrich (Bachelorstudium Produktdesign/ Keramik- und Glasdesign) POMME D'AIR Leuchtende Form POMME D'AIR ist ein Leuchtensystem für den ganzen Raum. Dieses besteht aus Basen einer Steh- und Wandleuchte, sowie einem Leuchtenkopf, der frei an die anderen Elemente angebracht werden kann. Das Licht wird statt mit einem Lichtschalter mit aufhängen des Kopfs auf DC-Stecker eingeschalten. Die Durchbrüche leiten das Licht seitlich hinaus, was für eine atmosphärische Beleuchtung sorgt. Der handliche Kopf begleitet die einzelnen Arbeitswilligen persönlich, auch beim Platztausch, was den Alltag charmanter macht.
Johanna Schmidtke (Bachelorstudium Industriedesign) Ex interaktives Licht Ex ist eine Leuchte, die mit den Lichtverhältnissen im Raum interagiert. Ein Sensor am Ende des Kabels misst stetig die Helligkeit der Umgebung. Ab einem Sensorwert, der vorher festgelegt wird, beginnt die Leuchte langsam anzudimmen. Die Leuchte begleitet also den Übergang von Tag zu Nacht. Gesteuert wird das System von einem Arduino Microcontroller. Als Leuchtmittel dient eine CoB-LED, die mit einem Kühlkörper aus Aluminium verbunden ist. Der Lampenschirm besteht aus einer simplen Form, die aus plastischem Porzellan gefertigt wurde.
Julia Mill (Bachelorstudium Industriedesign) Litu Leuchtende Form „Litu“ ist eine Leuchte aus transluzentem Porzellan. Eine Schale aus dünn gegossenem Material wird zum leuchtenden Körper. Für einen geringen Energieverbrauch wird ein dimmbares LED Modul als Leuchtmittel genutzt und mit dem anstrahlen der oberen Form ein indirektes Licht erzeugt, dass eine auslaufende Wirkung im Raum hat. Weiche Kanten und klare Flächen erzeugen eine ruhige Formsprache die zusammen mit der Haptik von Porzellan und der Lichtwirkung stehen.
Sanghee Kang (Bachelorstudium Industriedesign) #ChangeMe Nachttischlampe Direkt inspiriert von einem Bauklotzspiel, ist die Lampe individuell zusammensetzbar. Einzelne klare Grundformen aus Keramik können je nach Belieben immer wieder neu auf ein Plexiglasrohr aufgesteckt werden. Dadurch lässt sich nicht nur das Design der Lampe verändern, sondern auch die Beleuchtung des Raumes spezifisch beeinflussen.

Eine gut gestaltete Leuchte ist immer ein funktionierendes Zusammenspiel von Leuchtmittel und Leuchtkörper im gegebenen Kontext. Abhängig von Anwendungsbereichen wie z.B. über dem Esstisch, im Büro oder im Badezimmer, gelten unterschiedliche Gestaltungskriterien für Form, Funktion, Stimmung und Raumwahrnehmung. Dieses Zusammenspiel wurde im Projekt genau unter die Lupe genommen. 
Nach einem intensiven Workshop der sich mit technischen und gestalterischen Fragen rund um die Leuchte und den Leuchtenbau beschäftigte, ging es mit diesem Wissen und Rüstzeug zügig in die Entwurfsarbeit. 
Durch Skizzen und methodischen Übungen näherten sich die Studierenden ihrem Entwurf. Trotz Einschränkungen in diesem Semester auf Grund der Corona-Pandemie, entstand eine große Bandbreite an Entwürfen die zum Teil sogar in Porzellan umgesetzt werden konnten.

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Studierendenprojekte: