Scheida Zeinalov | Masterthesis | Wintersemester 2019/20 | Prof. Jonas Hansen

In diesem Master-Abschlussprojekt geht es um die Frage, ob man mit generativer Filmmontage Emotion und Narration erzeugen kann. Inspiriert ist diese Arbeit vom sogenannten Kuleschow-Effekt.

Aus ca. 60 unterschiedlichen, selbst erstellten Animationen wählt ein Algorithmus zufällig zehn verschiedene Clips aus und kombiniert diese anhand bestimmter Schnitttechniken zu einem Kurzfilm. Aus der Auseinandersetzung mit dramaturgischen Grundprinzipien, Montage und insbesondere der sowjetischen Montagetheorie entwickelte ich ein Regelsystem für die Gestaltung des Bilds und Schnitts.

Die einzelnen Animationen sind alle drei Sekunden lang, wurden aus einer Kombination aus 3D und 2D Grafik erstellt und entstanden unter dem Thema "eine Nacht zuhause". Dieses Thema dient dazu, lose Handlungsstränge zwischen einzelnen Animationen zu knüpfen und formale und stilistische Gemeinsamkeiten zu garantieren.

Die angewandten Schnitttechniken sind vornehmlich Cross-Cuts, Jump-Cuts, Match-Cuts und Ellipsen und die Methoden der metrischen, rhythmischen, tonalen und intellektuellen Montage werden genutzt.