nachhaltigerer Lebensmittelschutz

Masterthesis von Ruben Strahl (2020)

Verpackungsmüll führt zu Umweltproblemen. Nachhaltigere Verpackungen bestehen weder aus Biokunststoffen, noch aus Glas oder Papier. Es gibt nicht eine nachhaltige Lösung, sondern nur Kompromisse. Zirkuläre Verpackungen bestehen möglichst aus einem Material und sind modular. Sie werden im technischen Kreislauf immer wieder verwendet, können essbar sein oder sich zersetzen. Experimente zeigten, dass die konsequente Einhaltung des biologischen Kreislaufs sehr komplex und mit einem hohen Forschungsaufwand verbunden ist.

Konsequent an Nachhaltigkeit orientiertes zirkuläres Design ist transformativ, interdisziplinär, komplex und iterativ. Produzenten und Designer tragen Verantwortung für die Nachhaltigkeit von Produktion, Betrieb, der Nutzung und Kommunikation. Durch Dienstleistungen eines Pfandsystems zirkulärer Lebensmittelverpackungen bleiben Produkt- und Materialwerte dauerhaft erhalten.

Die Behälter für pastöse und feste, frische Lebensmittel bestehen aus Polypropylen. Der Entwurf schneidet in der vereinfachten Nachhaltigkeitsbewertung am besten ab und behauptet sich gegenüber marktüblichen Verpackungen. Hervorgehobene Gestaltungselemente schützen die Flächen vor Transport-, Nutzungs- und Reinigungsschäden und machen sie ästhetisch Langlebiger. Die Deckel schließen ohne zusätzliche Dichtung ab. Die lumineszierenden Etikettenmodule sind wiederverwendbar und per Licht programmierbar. Ergänzend verbleiben farbige Informationsflächen im Lebensmittelgeschäft.

Die Nutzung ist einfach und intuitiv. Die Verpackung wird gegen Pfand im Lebensmittelgeschäft zurückgenommen. Der Dienstleister übernimmt den Transport, die einfache Reinigung und nach etwa 200 Nutzungen das Recycling.