Masterthesis von Wolfgang Schwärzler, Editorial Design, SoSe 2011, Prof. Andrea Tinnes, Dipl-Des. Jenny Baese
Der erste Teil bildet die theoretische Auseinandersetzung zum Thema ›Altern – Schönheit durch Gebrauch‹ ab. Unterschiedlichste Texte spannen einen Bogen vom Alter allgemein hin zur Aufforderung zum Gebrauch. Dabei spielt die Aneignung eine zentrale Rolle. Die Hervorhebungen und Markierungen hinterfragen, beleuchten und konzentrieren die Recherche. Sie stellen eine subjektive Sicht heraus und sind als Anstoss für eigene Gedanken zu verstehen.
Im zweiten Teil werden unterschiedliche gestalterische Anwendungsbeispiele, die Aspekte des Alterns beinhalten, dokumentarisch aufgezeigt – vom lohnenden Gebrauch bis hin zum formalen Zitieren/Kopieren.
Der dritte Teil richtet seinen Fokus auf das Schriftschaffen ab 1940. Er dokumentiert Lehrbücher und Arbeiten, die dem Gedanken folgen, von einer Vorlage eine eigene Interpretation zu schaffen.
Der vierte und letzte Teil zeigt die für diese Arbeit erstellte Schrift ›Gräbenbach Grotesk‹. Die Schrift greift den Gedanken auf, dass sich der Gestalter sein Werkzeug selbst baut und eine eigene, persönliche Interpretation schafft , anstatt auf eine vorhandene zurückzugreifen. Die Schrift befindet sich im Prozess – ebenso wie ihr Gestalter. Die Arbeit dokumentiert immer einen Zwischenstand.