SoSe 2022 • Bachelorarbeit • betreut von Prof. Bettina Göttke-Krogmann
Ausgangspunkt für das Projekt war eine Frottage eines Kunststoffgitters, bei der
nur noch Punkte der sich überlagernden Stränge zu sehen war. Ein Raster quasi,
bestehend aus Punkten, die ich mit unterschiedlich geschwungenen Linien
miteinander verband, welche sich jeweils über das gesamte Raster hinweg immer
wiederholten und überlagerten. Dadurch entstand eine Zeichnung, eine Struktur,
die den Anschein einer Dreidimensionalität hatte - und so die Frage: Was entsteht,
wenn man eine Linie, eine Form, ein Zeichen parallel versetzt und diese
miteinander verbindet? Was für Oberflächen, was für Strukturen, was für Muster?
Mit unterschiedlichen Materialien und Techniken habe ich verschiedene Aspekte
von Dreidimensionalität untersucht, wobei mein Fokus auf anderen
Textilherstellungstechniken als dem Weben und Stricken lag. Das Durchlässige
zieht sich durch die ganze Serie und betont die einzelnen Elemente und
Wiederholungen, durch die die dreidimensionalen Flächen entstehen.
Ich begreife meine Arbeiten als Zitate, als Ausschnitte oder Momente unendlich
erweiterbarer Flächen. Ich kann sie mir gut großformatig im Raum vorstellen.