Jeden 1. - 3. Dienstag im Monat, 09:30 - 12:30 Uhr
Anmeldungen ab 01.03.2024 an alanger@burg-halle.de.

In Teil II des Seminars wird der Fokus auf den praktischen Aspekten der Produktion eigener künstlerischer Arbeiten liegen, wobei die Diskussionen auf den Ablauf der Produktion und die technischen Herausforderungen sowie Materialfragen und den Umgang mit Schwierigkeiten und Herausforderungen gerichtet sein werden.

Bei den ersten Seminartreffen wird jede*r Studierende*r während einer Seminarstunde ihre Arbeit am Arbeitsplatz vorstellen. Dabei müssen die Arbeiten nicht zwangsläufig aus Glas sein oder damit zu tun haben. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der Produktion der Arbeit, wobei Fragen zu technischen Machbarkeiten, Materialfragen, Zeitabläufen und wechselhaften Entwicklungsprozessen im Mittelpunkt stehen.

Im zweiten Teil des Seminars wird eine Gruppenarbeit aus Glas entstehen, wobei die gemeinsame Autorschaft und die inhaltlichen Verhandlungen der Studierenden im Fokus stehen werden. Die Studierenden werden die Vor- und Nachteile der Zusammenarbeit in der Umsetzung eines gemeinsamen Projekts untersuchen und reflektieren. Dabei sollen auch Fragen der individuellen künstlerischen Positionierung innerhalb der Gruppe und die Dynamiken der kollaborativen Arbeit beleuchtet werden.

Die unterschiedlichen Formen der Autorinnenschaft sind ein wichtiger Aspekt bei der künstlerischen Arbeit mit Glas. Ob als industriell hergestellte Scheibe oder als aufwendig gefertigtes Einzelstück, die Künstlerinnen sind oft von der Entstehung teilweise entkoppelt und auf Produktionspartnerinnen angewiesen. Aufgrund seiner Eigenschaften und Herstellung ist Glas deshalb oftmals ein kollektives Produkt.
Ist Glas daher für soziale Plastik, interaktive Kunst und kollektive Kunstwerke sogar besonders interessant?