"Man kann aus dem Filmbild jede Realität verbannen, nur eine nicht: die des Raums“, sagt André Bazin und umschreibt damit die Fundamentalität eines kinematographischen Parameters. Ohne Raum geht im Film gar nichts, sogar wenn es um die Stilllegung desselben geht.
Ausgehend von diesem Parameter widmet sich das Seminar "Raum des Augenblicks: Grundlagenseminar Film und Video" den Grundlagen des Filmemachens im Kontext künstlerischer Arbeit. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Untersuchung und Diskussion verschiedener Filmbeispiele aus der historischen und zeitgenössischen Film- und Videokunst. Die Reflexion dieser Beiträge dient im nächsten Schritt der Erprobung in kleinen Übungen, um erste praktische Erfahrungen mit dem Medium zu sammeln und die Grundlagen der Theorie und Praxis der Film- und Videokunst zu erlernen. Hierbei stehen die Kameraarbeit, Bildsprache, Lichtsetzung, Montagetechniken und Tongestaltung im Mittelpunkt, die alle direkt auf die Gestaltung und Wahrnehmung des Raums und der Zeit im Film einwirken.
Neben verschiedenen Filmgenres, die von der Inszenierung über das dokumentarische Arbeiten bis hin zum Experimentalfilm reichen, werden auch Techniken wie der Single Shot und das Stop-Motion-Verfahren vorgestellt. Ein weiteres Ziel ist es, die vorhandene Bild- und Tonaufnahmetechnik sowie Schnittprogramme und Audiobearbeitungstools kennenzulernen und anzuwenden.
Motivationsschreiben
Für die Teilnahme am Seminar "Raum des Augenblicks: Grundlagenseminar Film und Video" bitten wir um ein kurzes Motivationsschreiben. Bitte gehen Sie dabei auf folgende Fragen ein:
Was fasziniert Sie am Medium Film?
Welche Ziele möchten Sie mit Ihrer Teilnahme an diesem Seminar erreichen?
Wo liegt Ihr spezielles Interesse am Medium Film?
Welche Erfahrungen haben Sie eventuell bereits im Bereich Film und Video gesammelt?
Ihr Motivationsschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein und uns einen Einblick in Ihre Beweggründe und Erwartungen geben.