Die technologische Entwicklung des Gesichtstracking ist über die letzten Jahre weit fortgeschritten und mittlerweile auch integriert in verschiedene Anwendungen und Technologien. Als Eingabeelement hat es schon seit längerem Einzug in den Alltag gefunden, wie zum Beispiel beim Entsperren des Smartphones oder zum Steuern des Mauszeigers. In dem Bereich der Personenerkennung und anderen Feldern sollte diese Technologie stets kritisch betrachtet werden, auch wenn sie spannende Optionen bietet für Eingabemethoden ohne physische Interfaces.

In dem Kurs möchten wir diese Daten experimentell für mögliche Anwendungsfelder oder performative Szenarien nutzen. Gesichtszüge, Bewegungen oder auch Emotionen können so Inhalte und Darstellungen von digitalen Medien verändern und bestimmen.

Im Fokus steht der Bezug zwischen Mensch (Gesicht/Körper) und den digitalen Inhalten im Screen oder einer Projektion. So könnte zum Beispiel ein Lichtkegel in einer Ausstellung über die Bewegung des Kopfes gesteuert werden oder Buchstaben auf einem digitalen Plakat verändern die Größe, je nachdem, wie ein Wort ausgesprochen wird. Die Anwendungsfelder sind interaktiv und können je nach Idee variieren. Es können auch gern bisherige Studienprojekte in der Kompaktwoche eine Grundlage bieten.

Zu Beginn der Woche starten wir mit einem Intro in das Programm Touchdesigner und probieren uns immer weiter vor bis zu einem eigenen Anwendungsszenario. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Im Arbeitsraum haben wir auch einige Rechner, Webcams und Smartphones für den Kurs, aber wenn möglich kann mitgebracht werden:

- Laptop mit Touchdesigner Programm

- Smartphone/iPhone/iPad