Fotografie bildet Realität ab; weil sie angeblich nicht anders kann, doch sie tut es trotzdem nicht. Nach der Erfindung von Photoshop und der jüngsten Neuerung der KI Bildgeneratoren verschiebt sich erneut das komplexe Verhältnis zwischen Realität, Wirklichkeit und Fiktion, wie es auch schon andere technische Neuerungen vorher taten. 
Doch welche Möglichkeiten der Manipulation gab es in einer rein analogen Fotowelt? Hierzu werden Strategien wie Retusche, Inszenierung und das Arbeiten im Studio mit Modellen vorgestellt. Anhand von ausgewählten künstlerischen Positionen werden diese analysiert und auf mögliche Schnittstellen mit digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten befragt, um auch zu hybriden Arbeitsansätzen zu gelangen.
Die Studierenden erarbeiten ein eigenes Konzept zu einem frei gewählten Thema und realisieren eine Serie zwischen von 1-10 Fotos, die am Ende der Woche präsentiert werden.

Material: Kamera, analog oder digital, Computer, Bildbearbeitungsprogramm, Cutter