Studiengang

Promotion

Promotionsstudiengang Kunstwissenschaften im Fachbereich Kunst

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bietet mit der Promotion in einer der hier unter Kunstwissenschaften gefassten Disziplinen (Kunstgeschichte, Philosophie, Kunstpädagogik) die Möglichkeit der weiterführenden wissenschaftlichen Qualifikation. Diese kann an den Masterstudiengang Kunstwissenschaften der BURG, an das Staatsexamen (Lehramt Kunst) oder an gleichwertige, auch an anderen Hochschulen erworbene wissenschaftliche Studienabschlüsse anschließen. Der Promotionsausschuss kann für Promotionskandidat*innen mit nichtwissenschaftlichen Studienabschlüssen, sofern sie ihre besondere Befähigung zu einer Promotion nachweisen konnten, ergänzende Studienauflagen verfügen (siehe § 3.2. der Promotionsordnung).

Ziel ist die Qualifizierung der Promovenden für eine Karriere in Forschung, Lehre und Vermittlung, insbesondere für Berufsfelder an Hochschulen, in Museen und anderen ausstellenden Institutionen sowie in den theoretisch-kritischen Feldern der Publizistik. Es handelt sich um einen wissenschaftlichen Abschluss (Dr. phil), nicht um einen PhD mit praktischen Anteilen.

Interessierte wenden sich bitte direkt an eine der Wissenschaftler*innen im Fachbereich Kunst.

Wer die formalen Voraussetzungen für die Zulassung zum Promotionsverfahren erfüllt (s. § 3 der Promotionsordnung) und die Anfertigung einer Dissertation beabsichtigt, muss vor der Zulassung zum Promotionsverfahren beim Fachbereich Kunst einen Antrag auf Annahme als Doktorand*in stellen.

Ein Antrag auf Annahme als Doktorand*in kann jederzeit gestellt werden.

Voraussetzung für die Annahme als Doktorand*in ist die Zusage eines*einer Professor*in einer wissenschaftlichen Disziplin im Fachbereich Kunst, das Dissertationsvorhaben zu betreuen. Um darüber ins Gespräch zu kommen, ist der Betreuer*in ein mindestens 10-seitiges Exposé vorzulegen, welches in Folge auch dem Promotionsausschuss zugestellt wird.

Das Exposé sollte Folgendes enthalten:

  • Erläuterung der Frage-/Problemstellung
  • Darlegung des Forschungsinteresses und etwaiger Vorarbeiten
  • Forschungsstand (in der gewählten und ggf. benachbarten Disziplinen)
  • Forschungsbedarf, Relevanz für das Fachgebiet
  • Arbeitshypothese(n)
  • Methodik
  • Vorläufige Gliederung
  • Bibliographie
  • Zeitplan

Im nächsten Schritt müssen das Exposé und ein Curriculum Vitae dem Promotionsausschuss vorgelegt werden. Der Ausschuss tagt jedes Semester einmal.

Dem Promotionsausschuss gehören an:

  • Prof. Dr. Nike Bätzner
  • Prof. Dr. Veronica Biermann (Vorsitzende)
  • Prof. Dr. Sara Burkhardt
  • Dr. Ana Hupe
  • Prof. Tobias Hantmann
  • Vertretungsprof. Dr. Angelika Seppi

Der Antrag auf Annahme als Doktorand*in ist nach positiver Entscheidung durch den Promotionsausschuss unter Verwendung des entsprechenden Formblattes schriftlich an die Dekanin bzw. den Dekan des Fachbereichs Kunst zu richten.

Der Antrag muss Folgendes enthalten:

  • das Thema der geplanten Dissertation
  • Angabe des*der wissenschaftlichen Betreuer*in der Dissertation
  • Kopien aller Zeugnisse über die erreichten Studienabschlüsse (mit Vorlage der Originale, die Kopien verbleiben an der Hochschule)
  • eine Erklärung darüber, ob und mit welchem Erfolg der*die Bewerber*in sich bereits an einer anderen Hochschule einem Promotionsverfahren unterzogen bzw. als Doktorandin bzw. Doktorand beworben hat
  • eine Erklärung des*der Bewerber*in über bestehende Vorstrafen und anhängige Ermittlungsverfahren

Weitere Informationen zur Antragstellung erteilt das Studiendezernat.

 

Laufende Promotionsprojekte

Cornelia Eichner: Worte und Bilder suchen, - Sprache finden: Surrealistisch Schreiben in der Ausbildung sozialer und pflegerischer Berufe (AT), betreut durch Prof. Dr. Sara Burkhardt

Christina Brinkmann: Die Geschichte der Kunstgewerbeschule in Halle im Nationalsozialismus, betreut durch Prof. Dr. Nike Bätzner.

Robert Hausmann: Prototypen. Kunstpädagogisches Handeln einer Gegenwart der Digitalität, betreut durch Prof. Dr. Sara Burkhardt

Toralf Klafs: „Die Störung“. Adolf Menzel im sittengeschichtlichen Kontext, betreut durch Prof. Dr. Nike Bätzner.

Oliver Müller: Die Méditerranée in Werken, Projekten und Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst – Eine kunstwissenschaftliche Multi Sited Ethnography im nordöstlichen Mittelmeerraum, betreut durch Prof. Dr. Nike Bätzner.

Lina Mitschke: Material- und Raumstrategien in der zeitgenössischen afrikanischen Gegenwartskunst, betreut durch Prof. Dr. Nike Bätzner.

Charlotte Silbermann: Die Installation als Versuchsanordnung. Eine Aktualisierung des Materialitätsbegriffs in installativen Praktiken zeitgenössischer Künstler*innen, betreut durch Prof. Dr. Nike Bätzner.

Thomas Tiltmann: Die Sofortbild-Fotografie als Ausdrucksmedium von Fotografinnen und Künstlerinnen, betreut durch Prof. Dr. Nike Bätzner.

Abgeschlossene Dissertationen

Iris Dankemeyer: Erotik des Ohrs. Musikalische Erfahrung und Emanzipation nach Adorno, Erstbetreuerin: Prof. Dr. Mirjam Schaub, abgeschlossen im Juli 2017 am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin, veröffentlicht in der Edition tiamat, Berlin 2020.

Sebastian Löwe: Als Kitsch ausgewiesen! Neuaushandlungen kultureller Identität in Populär- und Alltagskultur, Architektur, Bildender Kunst und Literatur nach 1989, abgeschlossen im Oktober 2015 am Germanistischen Institut, Philosophische Fakultät II, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, veröffentlicht im Neofelis Verlag, Berlin 2017, kooperative Promotion, Zweitbetreuerin: Prof. Dr. Nike Bätzner.