Eine Ausstellung der Klasse Buchkunst in der Burg Galerie im Volkspark
Erleben, dass Bücher eine Tat brauchen, um erzählen zu können – um erfasst zu werden. Dass sie aufrufen, stechen und schneiden. Sie erfordern unsere Berührung, um sich zu einem selbstständigen Raum zu entfalten und unterwerfen uns dabei ihrer eigenen Geschwindigkeit. Wir setzen uns ihrer Sprachwelt aus, die unsere eigene Deutungsgewohnheit durchstößt. Denn: »Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns« (Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 1904).
Ab dem 18. November 2020 zeigt die Klasse für Buchkunst der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in Objekten, Installationen, Grafiken und Büchern das Spektrum dessen, was ein Buch sein kann. Interessierte erhalten einen intimen Einblick in die Themen der Studierenden und können somit das, was ein Künstlerbuch heute sein kann, beim Blättern und Lesen haptisch nachvollziehen und die Grenzen des Wortes ertasten.
Ausstellende:
Paulina Brunner
Fiene Annabella Burgert
Martha Burkhardt
Friederike Dolinschek
Anna Egerter
Dorli Flämig
Mélina Giboire
Thomas Kober
Josepha Rudolph
Annina Sarantis
Florentine Schaub
Cordelia Schmucker
Hannah Schönicke
Friedrich Maria Sommerfeldt
Jonathan Steffens
Louis Steven
Mara Straube
Miroslava Surá
Joelle Tumasov
Wang Xue
Marlene Milla Woschni
Prof. Sabine Golde