Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende, liebe Freunde der BURG,
ein feierliches, aufregendes und turbulentes Jahr 2015 liegt hinter uns. Es stand unter dem ganz besonderen Stern des 100-jährigen Bestehens der BURG. Selten gab es in der Geschichte der Kunsthochschule so viel von, aber auch über die BURG zu sehen wie im vergangenen Jahr.
Ich möchte deshalb zu Beginn des Jahres 101 in der Zeitrechnung der BURG noch einmal allen danken, die durch ihren persönlichen Einsatz so ausgesprochen spannende und einer Kunsthochschule würdige Feierlichkeiten möglich gemacht haben. Ein besonderer Dank auch an die vielen Freunde der Hochschule, die uns in Form von Ausstellungen oder anderen Formaten so beeindruckende, überraschende und einzigartige Geburtstagsgeschenke entgegengebracht haben.
Doch noch ist das Jubiläum nicht ganz zu Ende. Die letzte Ausstellung, eine Retrospektive der Geschichte der BURG, ist noch bis zum 14. Februar im Kunstmuseum Moritzburg zu sehen. Die BURG 100 Edition, eine Sammlung aller Publikationen des Jubiläumsjahres, wird durch das Jubiläumsjahrbuch vervollständigt.
Welcher Impuls aber – um nun den Blick in die Zukunft zu richten – von diesem besonderen Jahr ausgehen wird, ist heute noch nicht abzusehen. Die Möglichkeit, noch offensiver über die Burgmauern hinaus in die Öffentlichkeit zu gehen, und die besondere Gelegenheit der intensiven Reflexion der Tradition, aber vor allem des gegenwärtigen Potenzials der Hochschule, waren auch ein großartiges Experiment zur Neu(-er)findung.
Die positive Resonanz von außen hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Sie wird uns, genauso wie die konstruktive Kritik, bei der Weiterentwicklung der Hochschule voranbringen. Die Süddeutsche Zeitung titelte in einem Artikel zur BURG: „Gegen die Schubladisierung der Welt“. Ein schönes Motto, denn auch in Zukunft soll die BURG eine offene und lebendige Hochschule bleiben, die auf den stetigen Wandel dieser Welt nicht nur reagiert, sondern diesen antizipiert und visionär vorausgeht.
Das Jahr 2016 ist in Asien das Jahr des Affen. Es steht für Erfindungsreichtum und Vitalität. Ein gutes Vorzeichen für das Jahr danach! Ich wünsche mir für die Hochschule, dass sie mindestens für weitere 100 Jahre eine einfallsreiche und lebendige Werkstatt für freies Denken und Handeln bleibt.
Ich wünsche Ihnen im Namen des Rektorates einen guten Start ins Jahr 2016. Bleiben sie der BURG gewogen. Es wird auch in diesem Jahr wieder viele Gelegenheiten geben, die Hochschule neu zu entdecken.
Prof. Dieter Hofmann, Rektor