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Manifest, Möbel, Manufaktur
Design-Strategien für Möbel, aber anders

Moderation:
Prof. Guido Englich, Julius Abromeit

 

Wie wollen wir leben? Wie werden wir wohnen?
Mit der zunehmenden Verdichtung von Städten wird der individuell verfügbare Wohnraum zu einer kostbaren Ressource. Wieviel Raum werden wir noch haben? Wie werden wir uns einrichten? Werden wir noch Möbel haben … und welche … und wofür?

In diesem Projekt suchen wir am Beispiel der Gestaltung von Möbeln nach zukunftsfähigen Strategien und Konzepten, um Veränderung und Wandel zu unterstützen – durch die Gestaltung von Gegenständen bis zur Gestaltung von Prozessen, die sich hier sowohl auf die Verfügbarmachung und Nutzung der Gegenstände beziehen, aber auch deren Nachnutzung oder Rückführung in wirtschaftliche Kreisläufe betreffen.

Manifest
steht für den Anspruch, angesichts notwendiger und wünschenswerter Transformationen die Rahmenbedingungen und Forderungen an ein zukunftsfähiges Gestalten zu formulieren, aus denen sich hier konkretes Operieren und Entscheiden im Entwurfsprozess ableiten lassen.  

Möbel
stehen hier für einen alltäglichen Entwurfs-Kontext, in dem die formulierten Gestaltungs-Grundsätze exemplarisch angewendet werden. Möbel erzählen Design- und Kulturgeschichte. Sie spiegeln die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die kulturellen Bedürfnisse und sozialen Utopien auf dem jeweiligen Stand ihrer Entstehungszeit. Als Gegenstände, die uns besonders nah sind, bieten Möbel ein hohes Potential für Identifikation. Die Möbel der Shaker, die Stahlrohrmöbel der beginnenden Moderne, der Ulmer Hocker, der Monoblock, Enzo Maris Autoprogettazione, das Billy Regal – um nur eine kleine Auswahl zu nennen … sie alle erzählen Geschichten von Hoffnung und Fortschritt ebenso wie von Grenzen des Wachstums, enttäuschten Erwartungen und vieles mehr.

Welche (Design-)Geschichten werden Ihre Möbel erzählen?

Manufaktur
steht hier für Fragen nach zeitgemäßer, zukunftsfähiger Produktion und zirkulären Prozessen, nach Materialität, Rohstoffen und Ressourcen, nach Vertrieb und Zugänglichkeit, nach Kriterien der Verortung und Dezentralität – Fragen, die sich aus den Forderungen der eingangs formulierten Manifeste entwickeln und in den Gestaltungskonzepten von Beginn an mitgedacht werden.

Input:
– Exkursion zwischen Makerspace und Museum, Manufaktur und Industrie
– Recherche zu Möbeldesign als Spiegel gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen
– Manifest Workshop

Output:
– Entwürfe in 1:1 Prototypen
– individuelle Dokumentation in Film und Print
– gemeinsame Inszenierung zur Jahresausstellung