Im Studium an der Burg und im späteren Beruf werden Projekte und Arbeiten häufig ausgestellt. Neben dem Ausstellungsgegenstand sollen Besucher*innen immer auch etwas über das Konzept, den Entstehungsprozess, Nutzungsweisen oder Ähnliches erfahren. Außer über gedruckte Texte lassen sich solche Informationen sehr zugänglich und spannend durch Medien und Interaktionen vermitteln. Das eröffnet Möglichkeiten, sich mit dem Exponat sinnlich, emotional und teilnehmend auseinanderzusetzen. Die Ausstellungssituation wird dadurch zum Experimentierfeld, welches sich Besucher*innen selbst erschließen.

Die Kompaktwoche beschäftigt sich damit, für einen bereits existierenden Ausstellungsgegenstand (z. B. eine eigene Arbeit oder Semesterprojekt) eine interaktiv erweiterte Präsentation zu konzipieren und prototypisch auszuprobieren. Dazu werden zunächst die Inhalte zusammengestellt, die kommuniziert werden sollen. Anschließend wird ausgearbeitet, wie sich diese medial erzählen lassen und wie eine sinnvolle Interaktion den Besucher*innen ermöglichen kann, sich durch unterschiedliche Informationsebenen zu bewegen.

Hierfür können Bilder oder Grafiken, Animationen, Video oder Text eingesetzt werden. Aber auch minimale Mittel wie zum Beispiel eine sich abhängig vom Exponat verändernde Hintergrundfarbe kann bereits große Wirkung haben. Für die Arbeit am Prototypen stehen im Kurs Displays und Projektoren bereit. Als Interaktionsweisen bieten sich das Bewegen oder Platzieren von Ausstellungsobjekten oder einfache Interfaces auf Touchscreen an.

Grundlegende Vorgehensweisen zur Interaktion bei den Prototypen werden zu Beginn der Kompaktwoche in der Software Touchdesigner vorgestellt. Andere Möglichkeiten der Umsetzung eines Prototypen sind in der Kompaktwoche auch möglich, hier ist ggf. aber größere Selbständigkeit gefragt.

Voraussetzungen

- Die Teilnehmer*innen sollen zu Beginn der Kompaktwoche bereits ein Projekt oder eine Arbeit haben, mit deren Inszenierung sie sich auseinandersetzen möchten. Erste Vorstellungen darüber, welche Inhalte kommuniziert werden soll, sind ebenfalls sinnvoll.

- Grundlegende Vorkenntnisse im Umgang mit Videosoftware und/oder Touchdesigner sind hilfreich.

Bitte mitbringen: Laptop (wenn vorhanden), Netzteil, Smartphone, Schnittprogramm.