Die Modeklasse der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle präsentierte am
02. Februar um 20 Uhr im Volkspark Halle ihre Semester- und Abschlussarbeiten.

Die Werkschau der Studienrichtung Mode der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle stand im Wintersemester 2017/18 im Zeichen von Glauben und Religion.                               Zum Semesterabschluss der BURG präsentierten die Studierenden ihre entworfenen Outfits und Kollektionen unter dem Thema EINE KOLLEKTION FÜR GOTT vor großem Publikum im Volkspark Halle.

Die Semesterarbeiten aus dem zweiten bis vierten Studienjahr befassten sich einerseits mit individuellen Glaubensbekenntnissen der Studierenden und hinterfragten andererseits die gesellschaftliche Rolle von Glaube und Religion in einem von Rationalität geprägten Zeitalter. Kritisch, kokett oder schwelgerisch wurde sich Gottheiten, Naturerscheinungen und Horoskopen gewidmet. Ihre individuellen Überzeugungen übersetzten sie in Mode, die auf dem Laufsteg präsentiert wurde. 

Im dritten Semester kreierten die Studierenden zum Semesterthema Von Amun über Manitou bis Zeus je ein Outfit für sich selbst, indem sie sich einem Gott oder einer Gottheit zuwendeten. 

Die Studierenden des fünften Semesters teilten die Welt in „gut“ und „böse“. Jeder entwickelte je eine Kollektion mit drei bis fünf Outfits, in der sie oder er ihre Dämonen oder ihr Paradies in Erscheinung treten ließ. 

Von Göttern und Musen ließ sich das vierte Studienjahr inspirieren. Dabei orientierten sich die Mode-Studierenden an der Gestaltungsphilosophie von Prada. 

Pascal Konradi nahm den Betrachter mit seiner Kollektion Salomonis (freies Projekt im Masterstudiengang Conceptual Fashion Design) mit auf eine Reise in die Welt des Okkulten, Düsteren und Uralten. Er beschäftigte sich unter anderem mit schwarzer Magie, Hexen und Voodoo. Jedes Outfit birgt den Charakter einer ausgewählten Tarotkarte, angereichert mit diversen okkulten Symbolen in Form von Stickereien und Malereien und übersetzte das Obskure in eine tragbare Form.

Unabhängig vom Thema zeigte Bachelorabsolventin Emelina Michels ihre Taschenkollektion. Unter dem Titel Homo touristicus befasste sie sich mit der Tasche als Transportmittel materieller Werte und individueller Gefühle für den ständig reisenden Menschen.

Sarah Dörbandts Masterkollektion Zwischen Tüll und Tränen untersuchte das Phänomen des Kitschs. Mithilfe von Formsprache, Farbigkeit und Materialien wurden die verschiedenen Facetten des Kitschigen aufgezeigt und gegenübergestellt.

Weitere Abschlusskollektionen wurden von den Bachelorabsolventen Lin Kai Chiang (Da-Zwischen), Gerda-Luise Tetzlaff (Upside Down) und Minglu Zhang (Sparkling Fantasies) präsentiert.