Der Vortrag von Judith Brachem behandelt im Rahmen der Reihe "Erzählte Textilgeschichte" die Schnittstelle zwischen künstlerischer Mode und vestimentärer Kunst

An der Schnittstelle zwischen künstlerischer Mode und vestimentärer Kunst liegen die Dressemblages. Sie bilden Assemblagen mit der Natur, der Technik, mit Körpern oder anderen nicht-menschlichen Akteuren. Dabei entstehen Modeobjekte, die nicht ausschließlich aus Textilien hergestellt sind, sondern Materialien wie Pilze, Pflanzen, Haare oder technische Geräte miteinschließen können. Neben den Besonderheiten der einzelnen Objekte arbeitet der Vortrag ihre Materialität heraus und versucht mithilfe der Assemblage Theory nach Deleuze und Guattari einen neuen Gattungsbegriff für künstlerische Mode zu entwickeln.

BIOGRAFIE

Judith Brachems Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle von Kunst und Kleidung. Nach ihrer Masterarbeit zum Thema „Virtuelle Modekörper“ an der Universität Hamburg beginnt sie nun ihre Dissertation „Dressemblages“ als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Darüber hinaus entwickelt sie als Digital Curator Projekte wie Augmented Reality Apps, hybride Ausstellungen und virtuelle Welten für Museen, Kulturinstitutionen und Modemarken.