Die ehemalige Studierende im Master Industrial Design ist in der Kategorie „Nachwuchs“ nominiert.
Der Bundespreis Ecodesign ist die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design. Nun stehen die Nominierten in der diesjährigen Auflage des Wettbewerbs fest: unter ihnen auch die ehemalige Masterstudierende des Studiengangs Industrial Design Sophia Reißenweber mit ihrem Masterabschlussprojekt Break-Up-Lab.
Das Projekt Break-Up-Lab beschäftigt sich mit dem Ende der Beziehung zwischen Kleidung und ihren ehemaligen Besitzer*innen und entwickelt innovative Recyclingprozesse für Alttextilien, die Polyester enthalten. Durch biotechnologische Verfahren wird der Polyesteranteil aufgespalten, und die gewonnenen Grundstoffe können in biologisch abbaubare Kunststoffe (PHA) umgewandelt werden. PHA-basierte Garne und Materialien erleichtern das Recycling und die Trennung von Störstoffen. Break-Up-Lab zeigt das Potenzial solcher Materialien in zwei zirkulären Kleidungsstücken und schafft zudem ein transparentes System zur Sammlung von Alttextilien (MEC-Sammelsystem). Angesichts der wachsenden Nachfrage nach synthetischen Fasern ist dies ein wichtiger Schritt für nachhaltigere Textilproduktion und -verwertung.
Sophia Reißenweber wurde kürzlich mit Break-Up-Lab für den German Design Award 2025 in der Kategorie Newcomer nominiert.
Über den Bundespreis Ecodesign
Der Bundespreis Ecodesign zeichnet Designer*innen, Unternehmen und Studierende aus Deutschland und Europa aus, die mit ihren Projekten einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Seit 2012 wird der Wettbewerb jährlich vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin veranstaltet.